Ein Ring für eine Goldkrone
Um für ihre Tochter beim Zahnarzt eine Goldkrone bezahlen zu können, hat Margarete Renners (geb. 1940) Mutter den Ehering ihres verstorbenen Ehemannes verkauft.
Um für ihre Tochter beim Zahnarzt eine Goldkrone bezahlen zu können, hat Margarete Renners (geb. 1940) Mutter den Ehering ihres verstorbenen Ehemannes verkauft.
Brigitte Schönbass (geb. 1938) erinnert sich noch gut an das Hausbauen mit einfachen Mitteln, das lang dauerte und nur mit der Hilfe der Nachbarn und Freunde gelang.
Gertrude Riezinger (geb. 1939) kann sich noch gut an das Wäsche waschen und Bügeln ohne Maschine erinnern.
Ernestine Schmölzer (geb. 1939) erinnert sich, dass es nach dem Krieg schwierig war, neue Schuhe zu bekommen und dass Seidenstrümpfe äußerst begehrt waren.
Der Vater von Karl Huber-Huemer (geb. 1934) ist im zweiten Weltkrieg desertiert. Er hat die gefährliche Flucht von der Front nach Hause zum Glück für die Familie gut überstanden.
Maria Wolfsgruber (geb. 1942) erzählt vom Hausbauen mit der Hand, ganz ohne Maschinen.
Maria Wolfsgruber (geb. 1942) hatte als kleines Mädchen einen schweren Unfall, lag im Koma und kämpfte um ihr Leben. Sie hat diesen jahrelangen Kampf gewonnen.
Margarete Renner (geb. 1940) musste als Kind mit ihrer Mutter Himbeeren im Wald sammeln und verkaufen. Tannenzapfen sammelte die Familie zum Heizen.
Ihr Vater hat der kleinen Margarete Renner (geb. 1940) versprochen, dass er aus dem Krieg zurückkommt. Leider konnte er sein Versprechen nicht halten.
Brigitte Schönbass hat von amerikanischen Soldaten zu Weihnachten ihre erste Zahnbürste geschenkt bekommen.
Brigitte Schönbass (geb. 1938) über die Flucht ihrer Famile aus dem serbischen Erdevik nach Regau, wo sie ein neues Zuhause gefunden hat.
Eleonore Hampl (geb. 1941) hat als kleines Mädchen manchmal für das Abschöpfen von ranziger Butter einen Krapfen bekommen.
Die Oberregauerin Eleonore Hampl (geb. 1941) erzählt von Pferden, die selber entschieden, wann der Arbeitstag zu Ende ist.
Eleonore Hampl (geb. 1941) erinnert sich an die Zeit kurz nach dem zweiten Weltkrieg in Oberregau.
Ernestine Schmölzer (geb. 1931) erinnert sich an eine Zeit, bevor Elektrizität alltäglich war.
Ernestine Schmölzer (geb. 1931) über den Alltag in Schalchham während des 2. Weltkriegs.
Gertrude Riezinger (geb. 1939) über den Alltag mit Lebensmittelmarken.
Karl Huber-Huemer (geb. 1934) erinnert sich, wie er als Kind Lebensmittelmarken auf große Papierbögen geklebt hat.
Karl Huber-Huemer (geb. 1934) erinnert sich an die Schule während des 2. Weltkrieges.
Maria Wolfsgruber über ihre Flucht aus dem serbischen Erdevik und die Aufnahme in der neuen Heimat Regau.
Der Regauer Altbürgermeister Fritz Feichtinger (geb. 1948) beschreibt die Entwicklung seines Heimatortes Hinterbuch.
Rudolf Lacher hat als Kind den Bombenangriff auf Attnang Puchheim aus der Ferne beobachtet.
Mit seinem Lehrer und seinen Mitschülern hat Johann Stoiber (geb. 1932) als Kind Brandplättchen eingesammelt. Brandplättchen wurden während des zweiten Weltkriegs von der englischen Royal Air Force im Rahmen der “Operation Razzle” abgeworfen, um die Getreideernte zu vernichten und Waldbrände zu erzeugen. (https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Razzle)
Ernst Gnigler (geb. 1930) erzählt, dass seine Großmutter beim Holzsammeln im Wald verstorben ist, als sie von einem umfallenden Baum tödlich getroffen wurde.
Martin Weber (geb. 1936) erzählt von Gottesdiensten, die im Freien stattgefunden haben.
Maria Holzinger (geb. 1922) erinnert sich, wie ihre Mutter Likör, der für eine Hochzeit bestimmt war, vor russischen Soldaten versteckt hat.
Maria Holzinger (geb. 1922) erinnert sich, wie ihr Vater den Amerikanern sein schönes Jagdgewehr nur sehr ungern ausgehändigt hat.
Maria Holzinger erzählt wie sie während des zweiten Weltkrieges ihren Ehemann per Brief kennengelernt hat.
Der gebürtige Siebenbürger Sachse Martin Weber berichtet über die Flucht seiner Familie vor der sowjetischen Armee aus Bistritz, Siebenbürgen im zweiten Weltkrieg mit Bahn und Treck. Er erinnert sich an dramatische Erlebnisse, als der Zug bombardiert wurde.
Hintergrund:
Der Wechsel Rumäniens auf die Seite der Alliierten am 23. August 1944 wurde von der deutschen Bevölkerung als Zusammenbruch bezeichnet. Die weitreichenden Folgen dieses Geschehens stellten die Existenz der gesamten Volksgruppe in Frage. Im September 1944 wurde die in Rumänien lebende deutschsprachige Bevölkerung mit der Bahn und Lastwagen der deutschen Wehrmacht abtransportiert. Ab dem 9. September brachen die Bewohner der deutschen Dörfer in langen Trecks in Richtung Reichsgrenze auf.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Siebenb%C3%BCrger_Sachsen#Zweiter_Weltkrieg
Martin Weber über seinen beschwerlichen und langen Schulweg als Kind von Aurach nach Schörfling.
Rudolf Lacher und Karl Nußbaumer sprechen über die Regauer Garde.
Die “Bürgerkorpskapelle Regau“ ist die größte Bürgergarde Österreichs. Sie ist aus einer 1814 gegründeten Landwehr entstanden, die Regau vor marodierenden Franzosen schützte. 1927 regte Kooperator Jakob Fleischanderl an, diese Bürgerwehr in eine Bürgergarde überzuführen, die friedlichen Zwecken dienen sollte. Der Fürtbergerbauer in Schacha, namens Reiter, war ihr erster Hauptmann.
Quelle: https://garderegau.at/index.php/das-buergerkorps/5-geschichte
Rudolf Lacher und Karl Nußbaumer erzählen vom Versehgang, den sie aus ihrer Ministrantenzeit noch gut in Erinnerung haben.
Beim Versehgang ging der Pfarrer in Begleitung eines Ministranten zum Haus des Kranken, der Ministrant trug ein Licht und eine kleine Schelle, um Entgegenkommende auf die Gegenwart des Allerheiligsten aufmerksam zu machen. Im Haus des Kranken soll, wenn möglich, ein mit einem weißen Tuch bedeckter Tisch für die heiligen Öle, Kerzen, ein Kruzifix und ein Gefäß mit Weihwasser mit Aspergill oder einem Zweig zum Besprengen mit Weihwasser bereitgestellt werden.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Krankensalbung#Versehgang_und_Sterbesakramente
Rudolf Lacher und Karl Nußbaumer sind schon als Kinder mit dem Traktor gefahren. An die erste Fahrt erinnern sich beide noch gut.
Ernst Gnigler ist durch einen amerikanischen Soldaten zu seinem Beruf als Maschinenschlosser gekommen.
Ernst Gnigler (geb. 1930) wurde als junger Lehrling von Arbeitskollegen voll bewaffnet zum sogenannten Volkssturm mitgenommen. Er fand aber eine Möglichkeit der Gefahr zu entkommen.
Der Deutsche Volkssturm war eine deutsche militärische Formation in der Endphase des Zweiten Weltkrieges. Er wurde nach einem von der NSDAP ausgehenden propagandistischen Aufruf an alle waffenfähigen Männer im Alter von 16 bis 60 Jahren außerhalb der vorherigen Wehrpflicht gebildet, um den „Heimatboden“ des Deutschen Reiches zu verteidigen, „bis ein die Zukunft Deutschlands und seiner Verbündeten und damit Europas sichernder Frieden gewährleistet“ sei. Ziel des Aufrufs war es, die Truppen der Wehrmacht zu verstärken.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Volkssturm#cite_note-1
Karl Nußbaumer (geb. 1948) fasst die Entstehungsgeschichte der Regauer Wassergenossenschaft zusammen.
Karl Nußbaumer erzählt von Begräbnissen vor der Zeit von Autos. Die Glocken wurden damals per Hand geläutet.
Rudolf Lachers Großvater hat sich den Tabak für seine Pfeife selber angebaut.
Rudolf Lacher kann sich erinnern, dass während des Krieges so manche Familie ein Schwein heimlich hielt, um es nicht abgeben zu müssen. In der Mundart wurde das eine “schwarze Sau” genannt.
Rudolf Lacher erzählt, dass körperliche Strafen durch Pädagogen früher nichts Ungewöhnliches waren.
Johanna Esterbauer kam zu Kriegsende in die Schule. Sie erzählt unter anderem, dass die fünfte bis achte Klasse gemeinsam unterrichtet wurde.
Johanna Esterbauer erzählt wie im Regauer “10er Haus” früher die großen auf die kleinen Kinder aufgepasst haben und wie Frauen bei der Feldarbeit zwischendurch ihr Baby gestillt haben.
Johanna Esterbauer erzählt, dass der Arzt in Regau früher bei Notfällen mit dem Pferdewagen ausgerückt ist.
Johann Stoibers Vater und er selbst hatten mit Klauenpflege bei Kühen und dem Beschlagen von Pferden ein Zusatzeinkommen.
Johann Stoiber hat den verheerenden Bombenangriff auf Attnang-Puchheim im Jahr 1945 mit viel Glück überlebt.
Johann Stoiber über das Reparieren von alten Töpfen.